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2. Absage der Operation

Sonnenuntergang in Mecklenburg Vorpommern

ein Naturschauspiel ohne gleichen

Moin und Hallo

Nachdem ich im Oktober 3 Wochen zur Medizinischen Rehabilitation war, geht es mir soweit ganz gut. Die Reha Klinik im tiefsten Mecklenburg hat mir gut getan. Es war viel Sport und Bewegung angesagt, von morgens bis abends nach Stundenplan wie in der Schule. Die geben sich viel Mühe mit den Patienten. Es gibt 3 Stationen- Pneumologie(Lunge), Psychosomatik, und die Onkologie auf der ich unter gebracht war. Schnell habe ich gemerkt, dass ich mit meinen Krankheitsverlauf viel Glück hatte. Da gab es viele andere, denen es viel schlimmer ergangen ist als mir.              Das weiß ich jetzt viel besser zu schätzen.

Kurz vor meinem Ende der Rehabilitation, rief mich die Klinik aus Hamburg an, und teilte mir mit, dass mein Operationstermin abgesagt bzw. verschoben werden muss. Wegen anderer Lebensbedrohenden Erkrankungen anderer ! Das hat mich erstmal umgehauen. Alle meine Pläne für die nähere Zukunft waren geplatzt. Ich hatte einige andere Termine drum herum fixiert. Ich war echt geknickt. Aber was soll’s!                         Muss ich akzeptieren, ob ich will oder nicht.                                                                                                                   Die OP war für den 2.11.18 direkt nach meiner Reha geplant. Also musste ich direkt danach wieder zur Arbeit erscheinen. Ich ließ es ruhig angehen und wollte meine neu gewonnene Kraft sinnvoll einsetzen. Der neue Termin war nun am 14.1.19 terminiert. Die OP Besprechung mit Anästhesie Gespräch sollte am 17.12.18 stattfinden. Als ich am Freitag davor abends nach Hause kam, hatte ich eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, worin mir eine Schwester der MKG mitteilte, dass der Termin am Montag den 17.12 nicht stattfinden sollte, sowie auch der Operationstermin nicht.                                                                                            Ich könnte kotzen!! Schon wieder. Unglaublich.                                                                                                              Ich beschloss trotzdem am Montag morgen in die Klinik zu fahren, um dass zu klären. Nun sitze ich mal wieder in dem Wartezimmer der MKG Ambulanz in der ich schon Stunden meines Lebens mit Warten verbracht habe und warte, dass ein Arzt für mich Zeit hat.

Schon 1,5 Stunden später saß ich mit Dr. K. im Besprechungsraum und erzählte von meinen verschobenen Terminen.

Kaum zu glauben, aber der Grund für die verschobenen Operationen ist, dass die Klinik zu wenig Anästhesie Kräfte im OP haben. Klassischer Fachkräftemangel. In anderen Krankenhäusern ist das auch so. Ich hatte noch Glück, anderen Patienten ist schon 4 x abgesagt worden. Ärzte haben die genug. Da ich auch aus meinem Nachsorge Rhythmus raus bin, habe ich gleich am 2.1.19 morgens einen Sonographie Termin bekommen. Nach einiger Zeit der Beratung mit dem Oberarzt Dr. Dr. L. soll es jetzt am 28.1.19 los gehen. Aber das glaube ich erst, wenn das tatsächlich klappt. Ich bin trotzdem genervt, aber es hat sich gelohnt extra in die MKG Ambulanz zu fahren um einwenig Druck zu machen.

Nun verbringe ich Weihnachten und Sylvester mit der unschönen Aussicht auf die nächste Tumornachsorge am 2.1.19.

Ich versuche meinen Gefühlen ein zu reden, dass alles gut ist und bleibt. Komischer weise freue ich mich irgendwie auf die bevorstehende Operation, ich weiß das es nicht so lustig wird, aber dann habe ich eine weitere von drei hinter mir.

Ich wünsche allen eine besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß aus Hamburg von Andreas

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