Hallo und Herzlich willkommen zu meinem Blog – Geocaching-
Im letzten Beitrag habe ich ein wenig über verschiedene Cache Typen geschrieben.
Heute erkläre ich die „81 er Matrix“
Diese setzt sich aus den verschiedenen Schwierigkeiten und Terrain zusammen.
Es gelten immer 0,5 er Schritte, also
Schwierigkeit 1,0 – 1,5 – 2,0 – 2,5 – 3,0 – 3,5 – 4,0 – 4,5 und 5,0
Terrain 1,0 – 1,5 – 2,0 – 2,5 – 3,0 – 3,5 – 4,0 – 4,5 und 5,0
9×9 ergeben 81
13 fehlen mir noch ! Vor 2 Jahren waren es noch 22 !
Selbst nach 7 Jahren ist es mir immer noch nicht gelungen, von jedem einen zu lösen.
Es gibt halt echt gemeine und extrem schwierige Caches bei den man eventuell ein Boot/Kanu benötigt – oder eine Kletterausrüstung um irgendeinen Baum /Brücke oder so etwas zu erklimmen.
Eine Wathose hilft bei dem einen oder anderen Versteck in einem Tunnel oder Teich.Manchmal reichen auch Gummistiefel.Ich kann es nicht und habe dann auch nicht für alles die passende Ausrüstung.
Sein 1,5 Jahren habe ich mir einige schwere Brocken mal herausgesucht und einige auch gemacht.Manche habe ich geschafft und manche bleiben mir halt verwehrt.
Das können Klettercaches sein – wenn es noch machbar ist- auf einen Baum, Geländer, Werftkran oder Brücken.
Eins muss ich hier sehr deutlich machen, dass sich kein Cache der Welt lohnt, seine Gesundheit oder sogar Leben zu riskieren.
Macht diese Schwierigen Dinger mindestens zu zweit.Habt ein Mobiltelefon dabei und eine sogenannte Notpfeife.Diese ist sehr hell im Ton und sehr laut.Sie kostet nur wenige Euro im Outdoor Handel.
Ich habe während meiner Reha in der nähe von Güstrow einen Cache besucht der nur schwer von der Möglichkeit des hin gelangens war.
GC636N7 “Neues Labyrinth am alten Ort” Schwierigkeit 2 Terrain 2,5
Ich denke das ist Jahreszeiten abhängig und von welcher Seite das suchen beginnt
Ich war mit dem E-Bike unterwegs und bin ca. 8 Kilometer hin geradelt, hatte gedacht eine Abkürzung durch den Wald ist eine gute Idee !
Viele Wege waren von Wildschweinen so verpflügt, dass ich kaum fahren konnte.
Die Wildschweine suchen Engerlinge, die sie für ihre Verdauung benötigen um Eicheln besser zu vertragen.Na ja, und plötzlich war der Weg mit einem Wildzaun versperrt.
Also zurück über eine Landstraße oben herum zu der Ortschaft Woserin. Der Cache war auf einer Landzunge an einem See versteckt.Es war brüllend und drückend heiß, so dass ein Bad eine willkommene Abwechslung sein könnte.
Ich war nur noch 635 Meter Luftlinie entfernt.Eigentlich kein Problem, aber der Weg endete auf einem Acker.Immer noch 415 Meter.
Das Foto zeigt nicht den beschrieben, aber einen der einige Kilometer entfernt liegt.
Der Feldrand war wieder stark von Wildschweinen durchgepflügt.
An fahren war schon lange nicht zu denken, also mühsam schieben. Bis zu einem Hochsitz mitten in der Pampa. Den See konnte ich schon erahnen aber es lag mal wieder ein Feld mit Kniehohen Grünzeugs(keine Ahnung was das war ? Raps ein halbes Jahr nach der Blüte? ) Das Rad legte ich in hohe Gras, da hier weit und breit kein Mensch zu sehen geschweige zu hören war, also weiter durch das Grünzeug gekämpft.
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass meine Körperlichen Kräfte nicht so doll waren – da ich zu einer Rehabilitation hier war – und wir hatten ca. noch 29 Grad bei starker Sonneneinstrahlung.
Ich hatte zwar noch ein wenig zu trinken dabei, dass wollte ich aber sparsam einsetzten.
Nun kam ich an einen Rand von dichten Gestrüpp und Wald und getrockneten Matsch- der Sommer 2018 hat nicht viel Regen gebracht. Ich hatte noch 91 Meter und wurde es richtig anstrengend, weil das Dickicht seinen Namen aller Ehre machte und echt dicht war. Wie gut, dass ich meine Lange Outdoor Hose von Fjäll Räven und feste Outdoor Stiefel anhatte.
Es war sehr mühsam und meine Kräfte waren ich ziemlich am Ende.Ich war fix und fertig als ich am GZ (Ground Zero)ankam.
Ich war nur für diese Dose 2,5 Stunden unter körperlichen Einsatz unterwegs. Ich setzte mich auf einen der vielen umgekippten großen Bäume und versuchte erstmal Luft zu holen und meinen Körper zur Erholung kommen zu lassen.
Der Cache konnte sich zu meiner Erleichterung, nicht lange vor meinem Kugelschreiber verstecken.
Zu meiner großen Verwunderung war im August, also vor 2 Monaten hier und davor am 1.1.2018 zuletzt einer hier.Ist ja auch klar warum!
Hierher zu kommen, war echt eine Herausforderung, weil das Gelände hier sehr natürlich ist und die Vegetation hier die Vormacht hat.
Und ich fand in der verrosteten Dose noch einen Travel Bug (TB genannt) Der eigentlich als verschollen galt.
Wer kommt auf die Idee einen TB zu verstecken, der in einem Cache liegt, der nur 2-4x im Jahr gefunden wird?
Ich aktivierte diesen wieder. Er gehörte zu einer Engländerin. Dieser TB war schon viele Jahre unterwegs.
Hätte ich die Beschreibung eher gelesen hätte ich meiner Kräfte besser eingeteilt. Also ich sollte es eigentlich wissen, ja selber schuld. Bis ich wieder einen festen Weg unter den Rädern hatte, vergingen nochmal 30 Minuten.
Das hat zwar nicht zwangsläufig etwas mir der Matrix zu tun, verdeutlicht aber wie es einem, in unbekannter Landschaft gehen kann und dass es von – mal eben schnell loggen – sehr weit entfernt sein kann.
Niemand hat je behauptet, dass Geocaching leicht ist.Immer wieder mal bei speziellen Herausforderungen wird mir das wieder klar.
Mein Tipp von mit immer etwas zu trinken dabeihaben, mindestens 2 Kugelschreiber und 4-6 Ersatz Akkus für euer GPS Gerät in Reserve.
Wenn du nämlich plötzlich in der Pampa keinen Saft mehr in den Batterien hast und du nicht zum Cache kommst und du eine weitere Anreise hattest und plötzlich kurz vorm Ziel dein Equipment schlapp macht!! Sehr unglücklich! sehr doofes Gefühl.
Was auch gute Dienste liefert ist eine Powerbank mit großer Kapazität (ab 12.000mA) mit 2 USB Anschlüssen um zur Not Handy und GPS Gerät unterwegs aufladen zu können.
Das schöne am Geocachen ist, dass du etwas von der Welt siehst und in Gegenden kommst wo du noch nie gewesen bist, und eventuell auch nieder hinkommst.
Wir waren schon in Dänemark, Polen, Österreich, Holland, Belgien, Frankreich, Großbritannien und Neuseeland. Überall gibt es Herausforderungen zu finden.So sammelst du Reisekilometer.Diese kannst du mit einer besonderen Statistik herausbekommen.
Die gibt es kostenlos unter www.GCstatisic.deherunter zu laden.
Alleine unsere Reise zu meinem 50. Geburtstag nach NZL hat hin und zurück ca. 36.800 Kilometer Luftlinie gebracht.So das ich gerade vor einiger Zeit die 100.000 Km überschritten habe.
Ich will damit nicht angeben, aber es ist ein Teil meiner Statistik.
Muss man nicht, aber du kannst, wenn du möchtest.
So, nun ruft das Abendbrot und ich habe Hunger.Hier ist für heute erstmal Schluss.
Im Übrigen, danke an den Follower meines Blogs. Schön das es euch gefällt.
Ihr habt ja sicher auch einen eigenen Blog oder HP, welche ich mir auch einmal ansehen werde.
Happy Hunting aus Hamburg
Gruß Andreas